DiscoverCorona ist Neu(stadt) - eine hallesche Schulklasse zwischen Ausbruch und AbiprüfungenWarum "Fridays for Future" viel bewirkt – und nur wenige bewegt
Warum "Fridays for Future" viel bewirkt – und nur wenige bewegt

Warum "Fridays for Future" viel bewirkt – und nur wenige bewegt

Update: 2021-03-25
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Zum zweiten Mal ist eine Vertreterin der aktuellen Landesregierung zu Gast im Podcast "Corona ist Neu(Stadt)". Nach Bildungsminister Marco Tullner (CDU) stellt sich diesmal Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) den Fragen der Schüler Hannes Wagner, Til Gerloff und Leon Niendorf. Anlass für das Gespräch ist der "globale Klimastreik" der Bewegung "Fridays for Future" einige Tage zuvor, an dem sich auch die Schüler aus Halle beteiligt hatten.


Folge 6 in der Übersicht:


Was die Gesellschaft "Fridays for Future" zu verdanken hat – ab Minute 5:00


Vor gut zweieinhalb Jahren begannen die großen Protest-Aktionen im Rahmen von "Fridays or Future". Auch in Deutschland beteiligten sich tausende Jugendliche, um auf Probleme durch den Klimawandel aufmerksam zu machen. "Wir als Gesellschaft haben Fridays for Future viel zu verdanken", sagt Claudia Dalbert im Podcast. "Wenn wir uns an die Zeit vor Corona zurückerinnern: Da haben Klimaschutz und der Umstand, dass wir endlich was für unseren Planeten tun müssen, deutlich an Zustimmung gewonnen. Da sehe ich einen großen Einfluss von "Fridays for Future". Weil die Bewegung das Thema sehr in die Öffentlichkeit gebracht hat." 


Anschließend geht es um politisches Engagement junger Menschen, die Diskussionen ums Schuleschwänzen und den Generationenkonflikt, der mit der Bewegung verbunden ist. Außerdem sprechen die Schüler und die Ministerin über Themen aus Sachsen-Anhalt, die mit dem Klimaschutz einhergehen – etwa den öffentlichen Nahverkehr, die autofreie Altstadt in Halle oder den Strukturwandel in der Braunkohle. 


Was junge Menschen nach der Pandemie machen sollten – ab Minute 26:30


Junge Menschen haben momentan das Gefühl, viele wichtige Momente, aber auch Entwicklungsschritte zu verpassen. Schüleraustausche, die ersten Universitätssemester in einer neuen Umgebung, internationale Kontakte oder Erfahrungen. Aber auch Momente wie den letzten Schultag. Für die Persönlichkeitsbildung junger Erwachsener kann das fatal sein. Vieles, was wegen der Pandemie ausgefallen ist, kann man nicht mehr nachholen. 


Das Reisen aber schon, sagt Claudia Dalbert. Sie sagt: "Ich möchte, dass junge Menschen die Möglichkeit haben, andere Länder und Kulturen kennenzulernen. Ich halte das für existenziell. Und das geht in vielen Fällen nur mit Flugzeug." Aufgabe der Politik sei es, dafür zu sorgen, dass auch Flüge irgendwann klimaneutral sind. Zudem lobt sie internationale Austauschprogramme wie Erasmus. "Das Reisen kann man nachholen. Und das Reisen muss man nachholen", bekräftigt sie.


Nachhaltigkeit an Schulen und wo sie noch fehlt – ab Minute 34:00


Wie nachhaltig ist Schule? Darüber diskutieren Hannes, Leon und Til, nachdem sich die Ministerin verabschiedet hat. Sie erkennen viele Ansätze an ihrer Schule, sehen aber auch noch reichlich Handlungsbedarf – etwa bei der Abbildung von Nachhaltigkeitsthemen im Lehrplan. Und Til muss einräumen: "Den allermeisten bei uns ist "Fridays for Future" ziemlich egal."


Die aktuelle Corona-Situation im Schulhaus – ab Minute 53:00


Die Vorabis sind durchgestanden und brachten den Schülern wichtige Erkenntnisse. Theoretisch sind nun für alle regelmäßige Schnelltests vorgesehen. In der Praxis funktioniert das jedoch nicht. Weil die Notenvergabe abgeschlossen ist, wollen die Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs nun einem Großteil des Unterrichts fernbleiben, erzählen Til, Hannes und Leon zum Abschluss der Folge.


Fragen oder Anregungen? Hier entlang.


Produziert wird der Podcast von Oliver Leiste.

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Mitteldeutscher Rundfunk